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Evgueni Khaldei

Evgueni Khaldei

Regie:
Marc-Henri Wajnberg

Drehbuch: 
Marc-Henri Wajnberg

Musik:
Conservatoire Soviétique d´Odessa

Kamera:
Rémon Fromont

Produktionsjahr 1997

"Fotograf unter Stalin"

Evgueni Khaldei wurde 1917 geboren. Während eines Juden-Pogroms wurden seine Eltern ermordet und er verletzt und zum Vollwaisen. Mit 12 Jahren baute er seine erste eigene Kamera und brachte sich das Fotografieren selbst bei. Jahre später sollte er der größte Fotograf des sowjetischen Regimes werden. Einige der bekanntesten Fotos aus dem Zweiten Weltkrieg stammen von ihm. Evgueni Khaldei hat das Bild von der Einnahme des Berliner Reichstages durch die Rote Armee geschossen. Es ist jenes Foto, das das Ende des 2. Weltkrieges symbolisiert. Er war bei den Potsdamer Treffen und Nürnberger Prozessen anwesend und er fertige die wichtigsten Portraits von Stalin an. Obwohl er später selber Opfer des stalinistischen Antisemitismus wurde, verlor er zeit seines Lebens nie den Glauben an den Sozialismus. 1948 wurde er von der TASS wegen seines jüdischen Ursprungs entlassen. Nach dem Tod Stalins arbeitete er von 1953 bis 1972 für die "Pravda", als er abermals gekündigt wurde, weil er Jude war. Khaldei hat jeden wichtigen Präsidenten, Künstler und jedes bedeutende Ereignis der ehemaligen UDSSR fotografiert. Seine Arbeit, bewundert und anerkannt in der ganzen Welt, ist eine Kostbarkeit, ein Kapitel der Geschichte der Menschheit.

In diesem Film lädt uns Evgueni Khaldei in sein Haus ein. Er erzählt uns über die sechzig Jahre, die er als Fotograf für sein Volk und das Regime tätig war und zum allerersten Mal enthüllt er seine gesamte Bildersammlung der Öffentlichkeit.

Technische Daten: 16mm/65 min/Farbe